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Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het

(ID 880690)



Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.   

Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604.

Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut.

Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas.

Der Spitzname  Rhijnboog  kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort  Bogie  bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen  Thron . 

NRS 101 bis 109:
Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“.

HSM 359 bis 408:
Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert.

Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert.	

TECHNISCHE DATEN:
NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600
Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works
Gebaute Anzahl: 59
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 	2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender
Länge über Puffer: 16.585 mm 
Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu) 
Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu) 
Breite: 2.222 mm
Höhe: 4.267 mm
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Rostfläche: 2,15 m²
Gesamtheizfläche: 111,6  m²
Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm²
Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub)
Steuerung: Stephenson
Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t) 
Anhängelast: 4.950 kg
Wasservorrat: 10,2 m³ 
Kohlevorrat: 2,8 t

Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604.

Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut.

Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas.

Der Spitzname "Rhijnboog" kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort "Bogie" bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen "Thron".

NRS 101 bis 109:
Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“.

HSM 359 bis 408:
Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert.

Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert.

TECHNISCHE DATEN:
NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600
Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works
Gebaute Anzahl: 59
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender
Länge über Puffer: 16.585 mm
Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu)
Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu)
Breite: 2.222 mm
Höhe: 4.267 mm
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Rostfläche: 2,15 m²
Gesamtheizfläche: 111,6 m²
Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm²
Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub)
Steuerung: Stephenson
Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t)
Anhängelast: 4.950 kg
Wasservorrat: 10,2 m³
Kohlevorrat: 2,8 t

Armin Schwarz 14.05.2025, 27 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 4/1, ISO3200, Brennweite: 28/1

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Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.   

Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604.

Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut.

Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas.

Der Spitzname  Rhijnboog  kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort  Bogie  bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen  Thron . 

NRS 101 bis 109:
Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“.

HSM 359 bis 408:
Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert.

Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert.	

TECHNISCHE DATEN:
NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600
Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works
Gebaute Anzahl: 59
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 	2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender
Länge über Puffer: 16.585 mm 
Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu) 
Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu) 
Breite: 2.222 mm
Höhe: 4.267 mm
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Rostfläche: 2,15 m²
Gesamtheizfläche: 111,6  m²
Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm²
Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub)
Steuerung: Stephenson
Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t) 
Anhängelast: 4.950 kg
Wasservorrat: 10,2 m³ 
Kohlevorrat: 2,8 t
Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604. Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut. Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas. Der Spitzname "Rhijnboog" kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort "Bogie" bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen "Thron". NRS 101 bis 109: Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“. HSM 359 bis 408: Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert. Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert. TECHNISCHE DATEN: NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600 Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works Gebaute Anzahl: 59 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender Länge über Puffer: 16.585 mm Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu) Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu) Breite: 2.222 mm Höhe: 4.267 mm Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Rostfläche: 2,15 m² Gesamtheizfläche: 111,6 m² Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm² Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub) Steuerung: Stephenson Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t) Anhängelast: 4.950 kg Wasservorrat: 10,2 m³ Kohlevorrat: 2,8 t
Armin Schwarz

Die álteste originaler Dampflok in die Niederlände ist 107 NESTOR, hier ins Eisenbahnmuseum in Utrecht am 12 März 2012.
Die álteste originaler Dampflok in die Niederlände ist 107 NESTOR, hier ins Eisenbahnmuseum in Utrecht am 12 März 2012.
Leon schrijvers

Der ICR - Intercity-Benelux-Steuerwagen (ICR - Intercity-Benelux-Stuurstandrijtuig), 50 84 28-70 101-7 NL-NS, der Gattung Bs, der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Eisenbahnen), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation.

Der Steuerwagen (vom Typ ICR-3, Bs, Serie 28 101-108, 111-113) wurde 1986 von Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut. Im Jahr 2010 wurde er ausgemustert und kam ins Museum. Er ist von diesem Typ der Einzige der erhalten geblieben ist 

Dieser Steuerwagen war seit 1986 in den „Benelux-Zügen“, dem Zugverkehr zwischen Amsterdam – Den Haag – Rotterdam – Roosendaal – Antwerpen – Brüssel im Einsatz. Ein Steuerwagen ist ein Wagen, von dem aus der Lokführer die Lokomotive fernsteuern kann. Der Vorteil eines Steuerwagens besteht darin, dass die Lokomotive an der Endstation nicht rangiert werden muss. Der Lokführer geht einfach auf die andere Seite des Zuges. Als Wendezug wird ein solcher Zug bezeichnet, der aus einer Lokomotive, normalen Waggons und einem Steuerwagen besteht. Der Benelux-Zug verkehrt immer als Wendezug in Kombination mit einer Lokomotive der Belgischen Eisenbahn (SNCB / NMBS) der Baureihe 1181 – 1188 der. Der Zug weist vom NS-Hausstil abweichende Farben auf, das blaue Band um die Fenster wurde durch Burgunderrot, die Unternehmensfarbe der SNCB / NMBS, ersetzt.

Ab 2008 wurden die mittlerweile wirtschaftlich veralteten belgische Lokomotiven durch neue Lokomotiven ersetzt, die allerdings nicht mehr von diesen Steuerwagen aus ferngesteuert werden konnten. Da die Sitzplatzkapazität unverzichtbar war, blieben die Steuerwagen vorübergehend als normale Zugwagen im Einsatz. Im Jahr 2010 wurden diese nach dem Zustrom umgebauter Intercity-Waggons überflüssig, sodass das Eisenbahnmuseum diesen erwerben konnte. Der Wagen ist grundsätzlich betriebsbereit, kann aber mangels passender belgischer Lokomotive nicht als Steuerwagen eingesetzt werden.

Die Intercity-Wagen (ICR):
Der NS Intercity-Wagen (ICR) ist ein Wagen, der seit 1980 von der Niederländischen Eisenbahn (NS) in Intercity-Zügen eingesetzt wird.

Entwicklung:
Die Wagen wurden aus dem Mittelteil des Intercity-Triebzuges ICM („Koploper“) entwickelt. Sie sind mit Y32-Drehgestellen ausgestattet, die in den 1970er Jahren für die französischen Corail-Wagen entwickelt wurden und für die damalige Zeit beispiellos gute Fahreigenschaften aufwiesen. Zwischen 1978 und 1984 wurden mehrere Corail-Waggons von der SNCF gemietet. Es wurde daraufhin überlegt, für die gezogenen Züge Wagen dieses Typs anzuschaffen. Stattdessen entschied man sich, den ICR als eigenen Wagen zu entwickeln, allerdings mit den französischen Drehgestellen. Die Gestaltung des Innenraums wurde von den Corail-Waggons beeinflusst. Die ursprüngliche Innenausstattung der ICR-Wagen wurde später auch in den ICM-Triebzügen verwendet.

Technik:
ICR wurde von der Firma Talbot in Aachen gebaut. Die Wagen sind 26,4 Meter lang und ruhen auf zwei zweiachsigen Y32-Drehgestellen, die mit Schraubenfedern gefedert und mit einer kombinierten Scheiben-/Klotzbremse gebremst werden. Die Wagenheizung erfolgt elektrisch. Im Gegensatz zu älteren Waggons, bei denen die Niederspannung über Achsgeneratoren erzeugt wurde, bezieht ICR die Niederspannung für Beleuchtung und Belüftung über einen Stromrichter und Wechselrichter aus der Zugsammelschiene (Heizleitung). Die Wagen verfügen über Schwingtüren und Schiebetüren, die nach älteren europäischen Standards durch Anheben einer Klappe an der Tür geöffnet wurden. Dies funktioniert nun wie bei anderen Zügen per Knopfdruck. Die Höchstgeschwindigkeit der Wagen beträgt 160 km/h.

Aufführungen:
Es wurden drei Haupttypen von ICR-Wagen gebaut:
•	ICR-buurland / ICR Nachbarland, einsetzbar in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Luxemburg
•	ICR-Benelux / ICR-Benelux (mit NS- und SNCB / NMBS-Logos), natürlich auch in den Benelux-Ländern verwendbar
•	ICR-binnenland / ICR Inland, nur in den Niederlanden nutzbar

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D)
Gebaute Anzahl: 303 (davon 11 dieser Bs-Wagen)
Baujahre: 1980 bis1988
Ausmusterung: 2025 (geplant)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Breite: 2.820 mm
Höhe: 3.930 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.560 mm
Laufraddurchmesser: 890 mm (neu)
Leergewicht: 41 t
Sitzplätze: 64 in der 2. Klasse
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Bremse: O-R-A [D]
Der ICR - Intercity-Benelux-Steuerwagen (ICR - Intercity-Benelux-Stuurstandrijtuig), 50 84 28-70 101-7 NL-NS, der Gattung Bs, der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Eisenbahnen), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation. Der Steuerwagen (vom Typ ICR-3, Bs, Serie 28 101-108, 111-113) wurde 1986 von Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut. Im Jahr 2010 wurde er ausgemustert und kam ins Museum. Er ist von diesem Typ der Einzige der erhalten geblieben ist Dieser Steuerwagen war seit 1986 in den „Benelux-Zügen“, dem Zugverkehr zwischen Amsterdam – Den Haag – Rotterdam – Roosendaal – Antwerpen – Brüssel im Einsatz. Ein Steuerwagen ist ein Wagen, von dem aus der Lokführer die Lokomotive fernsteuern kann. Der Vorteil eines Steuerwagens besteht darin, dass die Lokomotive an der Endstation nicht rangiert werden muss. Der Lokführer geht einfach auf die andere Seite des Zuges. Als Wendezug wird ein solcher Zug bezeichnet, der aus einer Lokomotive, normalen Waggons und einem Steuerwagen besteht. Der Benelux-Zug verkehrt immer als Wendezug in Kombination mit einer Lokomotive der Belgischen Eisenbahn (SNCB / NMBS) der Baureihe 1181 – 1188 der. Der Zug weist vom NS-Hausstil abweichende Farben auf, das blaue Band um die Fenster wurde durch Burgunderrot, die Unternehmensfarbe der SNCB / NMBS, ersetzt. Ab 2008 wurden die mittlerweile wirtschaftlich veralteten belgische Lokomotiven durch neue Lokomotiven ersetzt, die allerdings nicht mehr von diesen Steuerwagen aus ferngesteuert werden konnten. Da die Sitzplatzkapazität unverzichtbar war, blieben die Steuerwagen vorübergehend als normale Zugwagen im Einsatz. Im Jahr 2010 wurden diese nach dem Zustrom umgebauter Intercity-Waggons überflüssig, sodass das Eisenbahnmuseum diesen erwerben konnte. Der Wagen ist grundsätzlich betriebsbereit, kann aber mangels passender belgischer Lokomotive nicht als Steuerwagen eingesetzt werden. Die Intercity-Wagen (ICR): Der NS Intercity-Wagen (ICR) ist ein Wagen, der seit 1980 von der Niederländischen Eisenbahn (NS) in Intercity-Zügen eingesetzt wird. Entwicklung: Die Wagen wurden aus dem Mittelteil des Intercity-Triebzuges ICM („Koploper“) entwickelt. Sie sind mit Y32-Drehgestellen ausgestattet, die in den 1970er Jahren für die französischen Corail-Wagen entwickelt wurden und für die damalige Zeit beispiellos gute Fahreigenschaften aufwiesen. Zwischen 1978 und 1984 wurden mehrere Corail-Waggons von der SNCF gemietet. Es wurde daraufhin überlegt, für die gezogenen Züge Wagen dieses Typs anzuschaffen. Stattdessen entschied man sich, den ICR als eigenen Wagen zu entwickeln, allerdings mit den französischen Drehgestellen. Die Gestaltung des Innenraums wurde von den Corail-Waggons beeinflusst. Die ursprüngliche Innenausstattung der ICR-Wagen wurde später auch in den ICM-Triebzügen verwendet. Technik: ICR wurde von der Firma Talbot in Aachen gebaut. Die Wagen sind 26,4 Meter lang und ruhen auf zwei zweiachsigen Y32-Drehgestellen, die mit Schraubenfedern gefedert und mit einer kombinierten Scheiben-/Klotzbremse gebremst werden. Die Wagenheizung erfolgt elektrisch. Im Gegensatz zu älteren Waggons, bei denen die Niederspannung über Achsgeneratoren erzeugt wurde, bezieht ICR die Niederspannung für Beleuchtung und Belüftung über einen Stromrichter und Wechselrichter aus der Zugsammelschiene (Heizleitung). Die Wagen verfügen über Schwingtüren und Schiebetüren, die nach älteren europäischen Standards durch Anheben einer Klappe an der Tür geöffnet wurden. Dies funktioniert nun wie bei anderen Zügen per Knopfdruck. Die Höchstgeschwindigkeit der Wagen beträgt 160 km/h. Aufführungen: Es wurden drei Haupttypen von ICR-Wagen gebaut: • ICR-buurland / ICR Nachbarland, einsetzbar in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Luxemburg • ICR-Benelux / ICR-Benelux (mit NS- und SNCB / NMBS-Logos), natürlich auch in den Benelux-Ländern verwendbar • ICR-binnenland / ICR Inland, nur in den Niederlanden nutzbar TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) Gebaute Anzahl: 303 (davon 11 dieser Bs-Wagen) Baujahre: 1980 bis1988 Ausmusterung: 2025 (geplant) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 26.400 mm Drehzapfenabstand: 19.000 mm Breite: 2.820 mm Höhe: 3.930 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.560 mm Laufraddurchmesser: 890 mm (neu) Leergewicht: 41 t Sitzplätze: 64 in der 2. Klasse Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Bremse: O-R-A [D]
Armin Schwarz






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