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Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29

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Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Armin Schwarz 27.09.2025, 17 Aufrufe, 0 Kommentare

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Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Die 73755 wurde 1945 unter der NBL-Fabriknummer 25601 gebaut und als WD 3755 an die British War Department (WD) fürs Longmoor Military Railway Corps geliefert, später sie in WD 73755 umgezeichnet. Sie eine von 150 WD-Austerität 2-10-0, die alle von der North British Locomotive Company in Glasgow (GB) gebaut wurden. Sie war die 1000te britische Dampflokomotive, die zur Unterstützung der britischen Armee aufs europäische Festland nach Frankreich verschifft wurde. Nach ihren ereignisreichen Reisen mit den Alliierten wurden 60 Lokomotiven von der NS 1946 geleast. Weitere 43 kamen im Juni hinzu. 1947 gingen sie in den Besitz der NS über, die die Lokomotive übernahm, die diese als Baureihe/Serie 5000 einreihte (NS 5001 bis 5103). So wurde aus dieser die NS 5085. Die letzten Lokomotiven dieser Baureihe wurden 1952 außer Dienst gestellt.

Die NS 5000 war eine Reihe von Dampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), die vom British War Department (WD) übernommen wurden. Sie hatten den Spitznamen „Grote Jeep“ (Großer Jeep).

Die Lokomotiven mit der Radanordnung 1'E (2-10-0) wurden zwischen 1943 und 1945 von der North British Locomotive Company in Glasgow für das britische Kriegsministerium gebaut, um Waren zur britischen Armee während des Krieges gegen Nazi-Deutschland im westeuropäischen Festland zu transportieren. 

Die britische Armee gründete ein separates Eisenbahnkorps, das Longmoor Military Railway Corps. Dieses Regiment war für den Betrieb von Militärzügen in befreiten Gebieten verantwortlich. Während des Zweiten Weltkriegs gab das britische Kriegsministerium eine große Anzahl dieser Lokomotiven in Auftrag, die die Invasionsarmee begleiteten. Zwei Serien wurden von der North British Locomotive Company gebaut. Die erste Lieferung von 100 Lokomotiven wurde 1943/1944 eingeführt, die zweite Lieferung von 50 Lokomotiven 1945. Ihre WD-Nummern waren 3650–3749 (später 73650–73749) und 73750–73799. Zunächst wurden sie in England eingesetzt, waren aber aufgrund ihrer Länge weniger geeignet. Die meisten wurden erst nach dem D-Day bei der britischen Armee in Frankreich in Dienst gestellt. Nach dem Krieg war der Großteil der Loks in den Niederlanden.

Die Loks mit der geringen Achslast von 13,7 Tonnen machte sie sehr geeignet für den Betrieb auf provisorischen oder reparierten Bahnstrecken. Während der britischen Besatzung wurden mehrere Lokomotiven in Gebieten südlich der Niederlande eingesetzt. Um den Oktober 1945 wurden die Loks außer Betrieb genommen und eingelagert.

Um den Eisenbahnverkehr nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 in Gang zu bringen, wurde die Klasse anstelle von niederländischen heimischen Dampfloks eingesetzt, die während des Krieges zerstört oder beschädigt wurden. Anfang 1946 wurde beschlossen, dass die NS etwa sechzig Lokomotiven als NS 5001-5060 für den Zugdienst anschaffen würde. Später wurde diese Zahl um weitere 43 Lokomotiven ergänzt, so dass die Baureihe NS 5001-5103 entstand.

Die NS senkte den Dampfdruck bald von 15,8 kg/cm² 225 psi auf 12 kg/cm² (170 psi) und machte die Schornsteine länger, um den Rauch aus dem Sichtfeld des Lokführers zu bringen. Zudem wurde das Führerhaus umgebaut und eine verbesserte Tenderkupplung angebaut. Diese Lokomotiven wurden bereits zwischen 1948 und 1952 wieder aus dem Dienst genommen. Die NS setzte schon früh auf Diesel- und Elektroantrieb. Da wurden für die Deutsche Bundesbahn noch neue Dampfloks gebaut, die letzte 1959 mit der bei Jung (Jungenthal) mit der Fabriknummer 13113 die 23 105. 

An die 1.000th gebaute Lokomotive, die nach Kontinentaleuropa verschifft wurde, wird erinnert. Diese Lokomotive mit dem Namen  Longmoor   wurde im Niederländischen Eisenbahnmuseum in Utrecht erhalten und in die Kriegsabteilung mit der Nummer WD 73755 zurückversetzt. Als Werbung erhielt sie den Namen Longmoor.

Das Longmoor Military Railway Corps wurde 1968 aufgelöst.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: North British Locomotive Company, Glasgow (GB)
Anzahl bei der NS:103
Nummerierung: NS 5001-5103
Außer Dienststellung:  1948-1952
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 1'E (engl. 2-10-0) 
Länge über Puffer: 20.580 mm (Lok 12.600 mm + Tender 7.980 mm)
Treibraddurchmesser: 1.435 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 838 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (40 mph)
Gesamtheizfläche: 215,3 m²
max. Dampfdruck: 15,8 kg/cm² (225 psi) später 12 kg/cm² (170 psi)
Anzahl der Zylinder: 2 außenliegend (Ø 457 mm x 660 mm Hub)
Steuerung: Walschaerts (entspr. Heusinger)
Dienstgewicht: Lok 79,6 und Tender 56,4 t = 136 t
Anfahrzugkraft: 152,20 kN, später mit 12 bar Dampfdruck 95.12 kN
Wasservorrat: 22,7 m³
Kohlevorrat: 9,1 t

Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Wikipedia (NL und GB)
Stand/Überarbeitung: September 2025
Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die 73755 wurde 1945 unter der NBL-Fabriknummer 25601 gebaut und als WD 3755 an die British War Department (WD) fürs Longmoor Military Railway Corps geliefert, später sie in WD 73755 umgezeichnet. Sie eine von 150 WD-Austerität 2-10-0, die alle von der North British Locomotive Company in Glasgow (GB) gebaut wurden. Sie war die 1000te britische Dampflokomotive, die zur Unterstützung der britischen Armee aufs europäische Festland nach Frankreich verschifft wurde. Nach ihren ereignisreichen Reisen mit den Alliierten wurden 60 Lokomotiven von der NS 1946 geleast. Weitere 43 kamen im Juni hinzu. 1947 gingen sie in den Besitz der NS über, die die Lokomotive übernahm, die diese als Baureihe/Serie 5000 einreihte (NS 5001 bis 5103). So wurde aus dieser die NS 5085. Die letzten Lokomotiven dieser Baureihe wurden 1952 außer Dienst gestellt. Die NS 5000 war eine Reihe von Dampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), die vom British War Department (WD) übernommen wurden. Sie hatten den Spitznamen „Grote Jeep“ (Großer Jeep). Die Lokomotiven mit der Radanordnung 1'E (2-10-0) wurden zwischen 1943 und 1945 von der North British Locomotive Company in Glasgow für das britische Kriegsministerium gebaut, um Waren zur britischen Armee während des Krieges gegen Nazi-Deutschland im westeuropäischen Festland zu transportieren. Die britische Armee gründete ein separates Eisenbahnkorps, das Longmoor Military Railway Corps. Dieses Regiment war für den Betrieb von Militärzügen in befreiten Gebieten verantwortlich. Während des Zweiten Weltkriegs gab das britische Kriegsministerium eine große Anzahl dieser Lokomotiven in Auftrag, die die Invasionsarmee begleiteten. Zwei Serien wurden von der North British Locomotive Company gebaut. Die erste Lieferung von 100 Lokomotiven wurde 1943/1944 eingeführt, die zweite Lieferung von 50 Lokomotiven 1945. Ihre WD-Nummern waren 3650–3749 (später 73650–73749) und 73750–73799. Zunächst wurden sie in England eingesetzt, waren aber aufgrund ihrer Länge weniger geeignet. Die meisten wurden erst nach dem D-Day bei der britischen Armee in Frankreich in Dienst gestellt. Nach dem Krieg war der Großteil der Loks in den Niederlanden. Die Loks mit der geringen Achslast von 13,7 Tonnen machte sie sehr geeignet für den Betrieb auf provisorischen oder reparierten Bahnstrecken. Während der britischen Besatzung wurden mehrere Lokomotiven in Gebieten südlich der Niederlande eingesetzt. Um den Oktober 1945 wurden die Loks außer Betrieb genommen und eingelagert. Um den Eisenbahnverkehr nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 in Gang zu bringen, wurde die Klasse anstelle von niederländischen heimischen Dampfloks eingesetzt, die während des Krieges zerstört oder beschädigt wurden. Anfang 1946 wurde beschlossen, dass die NS etwa sechzig Lokomotiven als NS 5001-5060 für den Zugdienst anschaffen würde. Später wurde diese Zahl um weitere 43 Lokomotiven ergänzt, so dass die Baureihe NS 5001-5103 entstand. Die NS senkte den Dampfdruck bald von 15,8 kg/cm² 225 psi auf 12 kg/cm² (170 psi) und machte die Schornsteine länger, um den Rauch aus dem Sichtfeld des Lokführers zu bringen. Zudem wurde das Führerhaus umgebaut und eine verbesserte Tenderkupplung angebaut. Diese Lokomotiven wurden bereits zwischen 1948 und 1952 wieder aus dem Dienst genommen. Die NS setzte schon früh auf Diesel- und Elektroantrieb. Da wurden für die Deutsche Bundesbahn noch neue Dampfloks gebaut, die letzte 1959 mit der bei Jung (Jungenthal) mit der Fabriknummer 13113 die 23 105. An die 1.000th gebaute Lokomotive, die nach Kontinentaleuropa verschifft wurde, wird erinnert. Diese Lokomotive mit dem Namen "Longmoor " wurde im Niederländischen Eisenbahnmuseum in Utrecht erhalten und in die Kriegsabteilung mit der Nummer WD 73755 zurückversetzt. Als Werbung erhielt sie den Namen Longmoor. Das Longmoor Military Railway Corps wurde 1968 aufgelöst. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: North British Locomotive Company, Glasgow (GB) Anzahl bei der NS:103 Nummerierung: NS 5001-5103 Außer Dienststellung: 1948-1952 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 1'E (engl. 2-10-0) Länge über Puffer: 20.580 mm (Lok 12.600 mm + Tender 7.980 mm) Treibraddurchmesser: 1.435 mm (neu) Laufraddurchmesser: 838 mm (neu) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (40 mph) Gesamtheizfläche: 215,3 m² max. Dampfdruck: 15,8 kg/cm² (225 psi) später 12 kg/cm² (170 psi) Anzahl der Zylinder: 2 außenliegend (Ø 457 mm x 660 mm Hub) Steuerung: Walschaerts (entspr. Heusinger) Dienstgewicht: Lok 79,6 und Tender 56,4 t = 136 t Anfahrzugkraft: 152,20 kN, später mit 12 bar Dampfdruck 95.12 kN Wasservorrat: 22,7 m³ Kohlevorrat: 9,1 t Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Wikipedia (NL und GB) Stand/Überarbeitung: September 2025
Armin Schwarz

Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. 

Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2)
Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2)
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h

Die NTM:
Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv.

Geschichte:
Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen.

Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte.

Pferdebahnen:
Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden.

Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten.

Dampfstraßenbahnen:
65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande.

Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten.

Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. 

Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. 

Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2) Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2) Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h Die NTM: Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv. Geschichte: Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen. Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte. Pferdebahnen: Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden. Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten. Dampfstraßenbahnen: 65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande. Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten. Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
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