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Nederlands Spoorwegmuseum Utrecht: Historisches Stellwerk auf dem Außenglände.

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Nederlands Spoorwegmuseum Utrecht: Historisches Stellwerk auf dem Außenglände. (12.03.2016)

Nederlands Spoorwegmuseum Utrecht: Historisches Stellwerk auf dem Außenglände. (12.03.2016)

Hans-Gerd Seeliger 13.03.2016, 385 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: NIKON CORPORATION NIKON D5100, Datum 2016:03:12 12:05:10, Belichtungsdauer: 0.004 s (10/2500) (1/250), Blende: f/8.0, ISO140, Brennweite: 18.00 (180/10)

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Der Posttriebwagen/Motorpost mP 3031 (Plan mP Serie 3000), ein speziell für den Posttransport konzipierter Elektrotriebwagen, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein sehr schönes Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Der elektrische Posttriebwagen/Motorpostwagen der Baureihe mP 3001–3035 wurde 1966 von Werkspoor N.V. in Utrecht gebaut und an die PTT (Staatsbedrijf der Posterijen, Telegrafie en Telefonie / niederländische Post) geliefert und bei der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) eingestellt. 

Vorgeschichte:
Ab 1956 wurden 25 Mat '24 Elektotriebwagen -  Blokkendozen  (Kastendose) aus den Jahren 1926–1930, die zuvor im Personenverkehr eingesetzt worden waren, versuchsweise zu Motorpostwagen der Serie mP 9200 umgebaut. Dadurch sollten die durch den Posttransport verursachten Störungen im Personenverkehr reduziert werden. Nach dem erfolgreichen Versuch wurde 1963 die Anschaffung neuer Motorpostwagen beschlossen. In den Jahren 1965 und 1966 trafen 35 ein, die als Baureihe Plan mP Serie 3000 (PTT mP 3001–3035) eingereiht wurden. 

Sie boten eine Grundfläche von 41 m² und eine Ladekapazität von 15 Tonnen. Auf beiden Seiten waren drei große Schiebetüren zum Be- und Entladen der Rollbehälter mit Postsäcken angebracht. Es gab auch einen kleinen Sortierbereich. Die Anhängelast der Motorwagen reichte aus, um 200 Tonnen zu ziehen. So konnten sie vier beladene Postwagen oder acht Güterwagen ziehen. Die Hauptfarbe war Braun, wie die Farbe der Güterwagen. 1975 wurde ein größerer Teil der Front gelb lackiert.

Im Jahr 1978 wurden 60 speziellen Postgüterwagen der Nummern 2422 000–063 der Gattung Hbbkkss angeschafft um den Postverkehr völlig unabhängig vom Personenverkehr abwickeln zu können. Sie waren jedoch nicht braun, sondern rot lackiert. Die gezogenen und stromlinienförmigen Postwagen wurden ausgemustert. Das Museum besitzt auch den P 7920 bzw. den stromlinienförmigen P 8502. Ab 1982 wurden die Motorpostwagen in PTT-Rot lackiert, um besser zu den ebenfalls roten Postwagen zu passen.

Die Motorpostwagen wurden im Auftrag der PTT durch die NS (Niederländische Eisenbahn) gewartet und von Lokführer der NS gefahren.

Technik:
Die Triebwagen sind 26.400 m lang, 2.760 m breit und 3.800 m über den Schienen hoch. Das Gesamtgewicht beträgt 55 Tonnen. Dank der vier Achsen beträgt die Achslast 13,75 Tonnen. Jede Achse ist mit einem Fahrmotor vom Typ Smit-Heemaf ausgestattet. Jeder Motor hat eine Leistung von 138 kW (188 PS). Die Gesamtleistung des Triebwagens beträgt so 552 kW (752 PS). Dies entspricht dem Antriebssystem eines Triebwagens der Baureihe Plan V. Daher verfügen die Triebwagen über eine sehr hohe Beschleunigung. Ein leerer Triebwagen beschleunigt in 55 Sekunden auf 125 km/h. Die höchstzulässige Geschwindigkeit betrug 140 km/h. Die Triebwagen sind mit zwei Westinghouse-Kompressoren mit einer Kapazität von 280 l/min ausgestattet. Auf dem Dach sind zwei Faiveley AM 30-Stromabnehmer mit Doppelschleifstücken montiert. Die Achsfolge ist Bo'Bo'. 

Aufbau:
Der Führerstandaufbau ist nahezu identisch mit dem der Triebwagen der Baureihen V und T. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich neben der rechten Führerstandstür ein zusätzlicher Rangierführerstand befindet. In Führerstand I befindet sich mittig an der Rückwand eine Tür zum Zugführerabteil. In Führerstand II bietet diese Tür Zugang zum großen Ladebereich mit vier Ladetüren auf jeder Seite. Auch das Zugführerabteil ist vom Ladebereich aus zugänglich. Auch eine Toilette ist im Triebwagen vorhanden.

Die Motoren sind in einer Aufhängung montiert. Der Fahrmotor ist einseitig rollengelagert auf der Achse gelagert. Die Motorachse wird von einem Ritzel angetrieben, das mit einem festen Zahnrad auf der Radachse kämmt. Durch die Verwendung von Rollenlagern anstelle von Gleitlagern konnte die Anzahl überhitzter Lagerstellem erheblich reduziert werden. Der Triebwagen ist für eine Geschwindigkeit von 140 km/h ausgelegt. Unter dem Waggon befinden sich zwei Kompressoren. Diese können 280 Liter Luft pro Minute liefern. Diese Luft wird für die elektropneumatischen Bremsen und verschiedene elektropneumatische Geräte verwendet. Zur Stromversorgung des Steuerkreises und der Beleuchtung ist unter dem Waggon ein Heemaf-Motorgenerator installiert. Dieser wandelt die 1.500 Volt Oberleitungsspannung in 100 Volt für den Steuerkreis und 145 Volt für die Beleuchtung um. Der Motorgenerator hat eine Leistung von 5 kW. Die Schaltschränke und Relaiskästen befinden sich unter dem Waggon. An die Motorwagen können maximal drei beladene Postwagen gekuppelt werden. Die Drehgestelle basieren auf denen der Pläne T und V, haben jedoch einen um 250 mm größeren Radstand von 3.000 mm.

Im Gegensatz zum den Mat '64 mit ihren Scharfenberg-Kupplungen, verfügen die mP 3000 über konventionelle Schraubenkupplungen und Puffer, die das Ankuppeln an Postwagen der Baureihen Plan C, Plan E und Plan L sowie an Güterwagen ermöglichten. Bis zu drei mPs konnten in Mehrfachtraktion gefahren werden. Die Postmotorwagen waren zunächst wie die alten Blokkendoos-Motorwagen rotbraun lackiert.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 35
Nummerierung: mP 3001 bis 3035
Eigentümer/Betreiber: PTT / NS
Hersteller: Werkspoor N.V., Utrecht
Baujahre: 1965/66	
Ausmusterung: 1995 bis 2008
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo' 
Länge über Kupplung: 26.400 mm
Breite: 2.760 mm
Höhe über SO: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 18.350 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm
Treibraddurchmesser: 950 mm (neu)
Leergewicht: 52 t 
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h (im Plandienst 125 km/h)
Motorentyp: 4 Stück vom Typ Smit-Heemaf TM 671 á 138 kW (188 PS)
Stundenleistung: 552 kW (752 PS)
Dauerleistung: 488 kW / (663 PS)
Stromsystem: 1,5 kV Gleichstrom
Stromabnehmer: 2 Stück Faiveley Typ AM 30
Anzahl der Sitzplätze: 2
Max. Zuladung: 15 t (Post)

Der niederländische Postverkehr:
Gleichzeitig mit dem Ausbau des Autopostnetzes entstand auch das sogenannte Sternnetz. Utrecht diente als Knotenpunkt für alle Post-Züge der elf verschiedenen PTT-Versandstellen. Die Einrichtung dieser Knotenpunkte ermöglichte eine bessere Konzentration des Postverkehrs. Täglich fuhren Postzüge von Amsterdam, Haarlem, Zwolle, Leeuwarden, Groningen, Arnheim, ’s-Hertogenbosch, Den Haag, Roosendaal, Rotterdam und Sittard nach Utrecht, um dort in einen Postzug mit neuem Ziel umgeladen zu werden oder Rollcontainer mit Post in Säcken oder Paketen auszutauschen. Ziel war es, möglichst wenige Container umzuladen. Zusätzlich zum Sternnetz gab es das sogenannte Randstad-Netz zwischen Rotterdam, Den Haag, Haarlem und Amsterdam. Pro Tag fanden insgesamt fünf Umläufe statt, einer morgens, einer nachmittags, zwei abends und der letzte nachts. Auch samstags und sonntags nachts fanden Umläufe statt. Lkw´s lieferten die Post zu und von den Versandzentren. Auch Deventer und Eindhoven verfügten über ein kleines Versandzentrum, das jedoch optional betrieben wurde.

Die meisten Poststationen befanden sich in der Nähe der Hauptbahnhöfe der genannten Städte und waren mit einem Sortierzentrum und manchmal sogar einem Postamt ausgestattet.

Einstellung des Postverkehrs per Bahn:
1992 wurde der erste PTT Motorpost Triebwagen an die Niederländische Eisenbahn (NS) übergeben. Der mP 3032 wurde zu einem ATB-Messwagen umgebaut und ersetzte den Messwagen „Jules“, der aus Mat '24 umgebaut worden war. Der mP 3032 erhielt den Spitznamen „mP Jules“. Später wurde das Messunternehmen aus der NS ausgegliedert und der Messwagen an Eurailscout übergeben.

1995 erwarb die NS erneut mehrere Triebwagen von der Niederländischen Post (PTT). Diese dienten dem Transport von Material und Ausrüstung zwischen den verschiedenen Werkstätten. Ab Mai 1997 wurde der gesamte Postverkehr per Bahn in den Niederlanden eingestellt. Die letzten überzähligen Triebwagen wurden daraufhin an NS Cargo verkauft. Auch diese ehemaligen Triebwagen wurden hauptsächlich für den Transport zwischen den Werkstätten und einigen anderen leichten Güterzügen eingesetzt. Geplant war außerdem der Transport von Blumen zwischen Groningen und Hoofddorp. Diese Pläne wurden nie umgesetzt, und der Transport zwischen den Werkstätten über ein eigens dafür konzipiertes Sternnetz wurde bald eingestellt.

Danach wurden die meisten ehemaligen Triebwagen außer Betrieb genommen und abgebrochen. Verwertbare Teile wurden anschließend für die Züge von Mat '64 eingelagert. Zwei Triebwagen (mP 3027 und mP 3030) blieben als Laufwagen für verschiedene leichte Verbindungen und für Übungsfahrten im Einsatz.

Vier Triebwagen (mP 3024, mP 3029, mP 3033 und mP 3034) wurden zu Messwagen für ERTMS umgebaut. Nach diesen von Railion und ProRail in Auftrag gegebenen Messungen wurden mP 3024 und mP 3029 an Eurailscout übergeben. Der mP 3024 wurde zum Messwagen „mP Jim“ umgebaut, und mP 3029 diente als Ersatzteilspender. Die Triebwagen 3027, 3030, 3033 und 3034 wurden 2009 verschrottet. Der mP 3029 wurde Ende 2019 von der Stichting 2454 CREW übernommen.

Museale Erhaltung:
Der Triebwagen (mP 3031) wurde der Sammlung des Niederländischen Eisenbahnmuseums in Utrecht hinzugefügt. Er wurde in der Farbe Rotbraun neu lackiert, die er bei seiner Auslieferung hatte. Der Postwagen Hbbkkss 242 2 043 ist ebenfalls Teil der Sammlung.

Die Stadskanaal Rail Foundation in Stadskanaal besaß den Postwagen Hbbkkss 242 2 019. Dieser Wagen wurde 2023 an die 2454 CREW Foundation übergeben. Nachdem mP 3029 Ende 2019 von der 2454 CREW Foundation erworben wurde, wurde er im ehemaligen Lokschuppen in Roosendaal restauriert. Er wurde in der rot-gelben PTT-Lackierung der 1990er Jahre, mit Beschriftung und ohne NS-Logos, wieder fahrbereit gemacht und am 16. Februar 2021 an das SSN-Gelände geliefert. Er kann besichtigt werden.

Quellen: Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande) 
Stand/Überarbeitung: September 2025
Der Posttriebwagen/Motorpost mP 3031 (Plan mP Serie 3000), ein speziell für den Posttransport konzipierter Elektrotriebwagen, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein sehr schönes Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Der elektrische Posttriebwagen/Motorpostwagen der Baureihe mP 3001–3035 wurde 1966 von Werkspoor N.V. in Utrecht gebaut und an die PTT (Staatsbedrijf der Posterijen, Telegrafie en Telefonie / niederländische Post) geliefert und bei der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) eingestellt. Vorgeschichte: Ab 1956 wurden 25 Mat '24 Elektotriebwagen - "Blokkendozen" (Kastendose) aus den Jahren 1926–1930, die zuvor im Personenverkehr eingesetzt worden waren, versuchsweise zu Motorpostwagen der Serie mP 9200 umgebaut. Dadurch sollten die durch den Posttransport verursachten Störungen im Personenverkehr reduziert werden. Nach dem erfolgreichen Versuch wurde 1963 die Anschaffung neuer Motorpostwagen beschlossen. In den Jahren 1965 und 1966 trafen 35 ein, die als Baureihe Plan mP Serie 3000 (PTT mP 3001–3035) eingereiht wurden. Sie boten eine Grundfläche von 41 m² und eine Ladekapazität von 15 Tonnen. Auf beiden Seiten waren drei große Schiebetüren zum Be- und Entladen der Rollbehälter mit Postsäcken angebracht. Es gab auch einen kleinen Sortierbereich. Die Anhängelast der Motorwagen reichte aus, um 200 Tonnen zu ziehen. So konnten sie vier beladene Postwagen oder acht Güterwagen ziehen. Die Hauptfarbe war Braun, wie die Farbe der Güterwagen. 1975 wurde ein größerer Teil der Front gelb lackiert. Im Jahr 1978 wurden 60 speziellen Postgüterwagen der Nummern 2422 000–063 der Gattung Hbbkkss angeschafft um den Postverkehr völlig unabhängig vom Personenverkehr abwickeln zu können. Sie waren jedoch nicht braun, sondern rot lackiert. Die gezogenen und stromlinienförmigen Postwagen wurden ausgemustert. Das Museum besitzt auch den P 7920 bzw. den stromlinienförmigen P 8502. Ab 1982 wurden die Motorpostwagen in PTT-Rot lackiert, um besser zu den ebenfalls roten Postwagen zu passen. Die Motorpostwagen wurden im Auftrag der PTT durch die NS (Niederländische Eisenbahn) gewartet und von Lokführer der NS gefahren. Technik: Die Triebwagen sind 26.400 m lang, 2.760 m breit und 3.800 m über den Schienen hoch. Das Gesamtgewicht beträgt 55 Tonnen. Dank der vier Achsen beträgt die Achslast 13,75 Tonnen. Jede Achse ist mit einem Fahrmotor vom Typ Smit-Heemaf ausgestattet. Jeder Motor hat eine Leistung von 138 kW (188 PS). Die Gesamtleistung des Triebwagens beträgt so 552 kW (752 PS). Dies entspricht dem Antriebssystem eines Triebwagens der Baureihe Plan V. Daher verfügen die Triebwagen über eine sehr hohe Beschleunigung. Ein leerer Triebwagen beschleunigt in 55 Sekunden auf 125 km/h. Die höchstzulässige Geschwindigkeit betrug 140 km/h. Die Triebwagen sind mit zwei Westinghouse-Kompressoren mit einer Kapazität von 280 l/min ausgestattet. Auf dem Dach sind zwei Faiveley AM 30-Stromabnehmer mit Doppelschleifstücken montiert. Die Achsfolge ist Bo'Bo'. Aufbau: Der Führerstandaufbau ist nahezu identisch mit dem der Triebwagen der Baureihen V und T. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich neben der rechten Führerstandstür ein zusätzlicher Rangierführerstand befindet. In Führerstand I befindet sich mittig an der Rückwand eine Tür zum Zugführerabteil. In Führerstand II bietet diese Tür Zugang zum großen Ladebereich mit vier Ladetüren auf jeder Seite. Auch das Zugführerabteil ist vom Ladebereich aus zugänglich. Auch eine Toilette ist im Triebwagen vorhanden. Die Motoren sind in einer Aufhängung montiert. Der Fahrmotor ist einseitig rollengelagert auf der Achse gelagert. Die Motorachse wird von einem Ritzel angetrieben, das mit einem festen Zahnrad auf der Radachse kämmt. Durch die Verwendung von Rollenlagern anstelle von Gleitlagern konnte die Anzahl überhitzter Lagerstellem erheblich reduziert werden. Der Triebwagen ist für eine Geschwindigkeit von 140 km/h ausgelegt. Unter dem Waggon befinden sich zwei Kompressoren. Diese können 280 Liter Luft pro Minute liefern. Diese Luft wird für die elektropneumatischen Bremsen und verschiedene elektropneumatische Geräte verwendet. Zur Stromversorgung des Steuerkreises und der Beleuchtung ist unter dem Waggon ein Heemaf-Motorgenerator installiert. Dieser wandelt die 1.500 Volt Oberleitungsspannung in 100 Volt für den Steuerkreis und 145 Volt für die Beleuchtung um. Der Motorgenerator hat eine Leistung von 5 kW. Die Schaltschränke und Relaiskästen befinden sich unter dem Waggon. An die Motorwagen können maximal drei beladene Postwagen gekuppelt werden. Die Drehgestelle basieren auf denen der Pläne T und V, haben jedoch einen um 250 mm größeren Radstand von 3.000 mm. Im Gegensatz zum den Mat '64 mit ihren Scharfenberg-Kupplungen, verfügen die mP 3000 über konventionelle Schraubenkupplungen und Puffer, die das Ankuppeln an Postwagen der Baureihen Plan C, Plan E und Plan L sowie an Güterwagen ermöglichten. Bis zu drei mPs konnten in Mehrfachtraktion gefahren werden. Die Postmotorwagen waren zunächst wie die alten Blokkendoos-Motorwagen rotbraun lackiert. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 35 Nummerierung: mP 3001 bis 3035 Eigentümer/Betreiber: PTT / NS Hersteller: Werkspoor N.V., Utrecht Baujahre: 1965/66 Ausmusterung: 1995 bis 2008 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Kupplung: 26.400 mm Breite: 2.760 mm Höhe über SO: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 18.350 mm Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm Treibraddurchmesser: 950 mm (neu) Leergewicht: 52 t Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h (im Plandienst 125 km/h) Motorentyp: 4 Stück vom Typ Smit-Heemaf TM 671 á 138 kW (188 PS) Stundenleistung: 552 kW (752 PS) Dauerleistung: 488 kW / (663 PS) Stromsystem: 1,5 kV Gleichstrom Stromabnehmer: 2 Stück Faiveley Typ AM 30 Anzahl der Sitzplätze: 2 Max. Zuladung: 15 t (Post) Der niederländische Postverkehr: Gleichzeitig mit dem Ausbau des Autopostnetzes entstand auch das sogenannte Sternnetz. Utrecht diente als Knotenpunkt für alle Post-Züge der elf verschiedenen PTT-Versandstellen. Die Einrichtung dieser Knotenpunkte ermöglichte eine bessere Konzentration des Postverkehrs. Täglich fuhren Postzüge von Amsterdam, Haarlem, Zwolle, Leeuwarden, Groningen, Arnheim, ’s-Hertogenbosch, Den Haag, Roosendaal, Rotterdam und Sittard nach Utrecht, um dort in einen Postzug mit neuem Ziel umgeladen zu werden oder Rollcontainer mit Post in Säcken oder Paketen auszutauschen. Ziel war es, möglichst wenige Container umzuladen. Zusätzlich zum Sternnetz gab es das sogenannte Randstad-Netz zwischen Rotterdam, Den Haag, Haarlem und Amsterdam. Pro Tag fanden insgesamt fünf Umläufe statt, einer morgens, einer nachmittags, zwei abends und der letzte nachts. Auch samstags und sonntags nachts fanden Umläufe statt. Lkw´s lieferten die Post zu und von den Versandzentren. Auch Deventer und Eindhoven verfügten über ein kleines Versandzentrum, das jedoch optional betrieben wurde. Die meisten Poststationen befanden sich in der Nähe der Hauptbahnhöfe der genannten Städte und waren mit einem Sortierzentrum und manchmal sogar einem Postamt ausgestattet. Einstellung des Postverkehrs per Bahn: 1992 wurde der erste PTT Motorpost Triebwagen an die Niederländische Eisenbahn (NS) übergeben. Der mP 3032 wurde zu einem ATB-Messwagen umgebaut und ersetzte den Messwagen „Jules“, der aus Mat '24 umgebaut worden war. Der mP 3032 erhielt den Spitznamen „mP Jules“. Später wurde das Messunternehmen aus der NS ausgegliedert und der Messwagen an Eurailscout übergeben. 1995 erwarb die NS erneut mehrere Triebwagen von der Niederländischen Post (PTT). Diese dienten dem Transport von Material und Ausrüstung zwischen den verschiedenen Werkstätten. Ab Mai 1997 wurde der gesamte Postverkehr per Bahn in den Niederlanden eingestellt. Die letzten überzähligen Triebwagen wurden daraufhin an NS Cargo verkauft. Auch diese ehemaligen Triebwagen wurden hauptsächlich für den Transport zwischen den Werkstätten und einigen anderen leichten Güterzügen eingesetzt. Geplant war außerdem der Transport von Blumen zwischen Groningen und Hoofddorp. Diese Pläne wurden nie umgesetzt, und der Transport zwischen den Werkstätten über ein eigens dafür konzipiertes Sternnetz wurde bald eingestellt. Danach wurden die meisten ehemaligen Triebwagen außer Betrieb genommen und abgebrochen. Verwertbare Teile wurden anschließend für die Züge von Mat '64 eingelagert. Zwei Triebwagen (mP 3027 und mP 3030) blieben als Laufwagen für verschiedene leichte Verbindungen und für Übungsfahrten im Einsatz. Vier Triebwagen (mP 3024, mP 3029, mP 3033 und mP 3034) wurden zu Messwagen für ERTMS umgebaut. Nach diesen von Railion und ProRail in Auftrag gegebenen Messungen wurden mP 3024 und mP 3029 an Eurailscout übergeben. Der mP 3024 wurde zum Messwagen „mP Jim“ umgebaut, und mP 3029 diente als Ersatzteilspender. Die Triebwagen 3027, 3030, 3033 und 3034 wurden 2009 verschrottet. Der mP 3029 wurde Ende 2019 von der Stichting 2454 CREW übernommen. Museale Erhaltung: Der Triebwagen (mP 3031) wurde der Sammlung des Niederländischen Eisenbahnmuseums in Utrecht hinzugefügt. Er wurde in der Farbe Rotbraun neu lackiert, die er bei seiner Auslieferung hatte. Der Postwagen Hbbkkss 242 2 043 ist ebenfalls Teil der Sammlung. Die Stadskanaal Rail Foundation in Stadskanaal besaß den Postwagen Hbbkkss 242 2 019. Dieser Wagen wurde 2023 an die 2454 CREW Foundation übergeben. Nachdem mP 3029 Ende 2019 von der 2454 CREW Foundation erworben wurde, wurde er im ehemaligen Lokschuppen in Roosendaal restauriert. Er wurde in der rot-gelben PTT-Lackierung der 1990er Jahre, mit Beschriftung und ohne NS-Logos, wieder fahrbereit gemacht und am 16. Februar 2021 an das SSN-Gelände geliefert. Er kann besichtigt werden. Quellen: Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande) Stand/Überarbeitung: September 2025
Armin Schwarz

Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. 

Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. 

Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich.

Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert.

Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich.

In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß.

Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb.

Die 2530 „Bisschop“ (Bischof):
Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. 

Allgemeiner Aufbau:
Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind.

Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. 

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich)
Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530)
Baujahre: 1954–1957 
Ausmusterung: 1991
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m)
Max. Breite: 2.900 mm
Höhe: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 6.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Dienstgewicht: 60 t
Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12
Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min.
Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub)
Generator:  Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A)
Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV)
Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW 
Getriebeübersetzung: 15:78
Antrieb: SLM-Universalantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h 
Anfahrzugkraft: 161,8 kN
Max. Tankinhalt: 3.100 Liter 
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich. Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert. Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich. In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß. Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb. Die 2530 „Bisschop“ (Bischof): Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. Allgemeiner Aufbau: Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind. Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich) Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530) Baujahre: 1954–1957 Ausmusterung: 1991 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m) Max. Breite: 2.900 mm Höhe: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 6.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) Dienstgewicht: 60 t Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12 Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min. Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub) Generator: Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A) Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV) Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW Getriebeübersetzung: 15:78 Antrieb: SLM-Universalantrieb Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Anfahrzugkraft: 161,8 kN Max. Tankinhalt: 3.100 Liter Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Armin Schwarz

Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. 

Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. 

Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich.

Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert.

Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich.

In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß.

Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb.

Die 2530 „Bisschop“ (Bischof):
Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. 

Allgemeiner Aufbau:
Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind.

Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. 

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich)
Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530)
Baujahre: 1954–1957 
Ausmusterung: 1991
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m)
Max. Breite: 2.900 mm
Höhe: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 6.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Dienstgewicht: 60 t
Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12
Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min.
Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub)
Generator:  Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A)
Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV)
Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW 
Getriebeübersetzung: 15:78
Antrieb: SLM-Universalantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h 
Anfahrzugkraft: 161,8 kN
Max. Tankinhalt: 3.100 Liter 
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich. Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert. Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich. In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß. Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb. Die 2530 „Bisschop“ (Bischof): Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. Allgemeiner Aufbau: Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind. Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich) Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530) Baujahre: 1954–1957 Ausmusterung: 1991 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m) Max. Breite: 2.900 mm Höhe: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 6.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) Dienstgewicht: 60 t Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12 Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min. Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub) Generator: Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A) Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV) Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW Getriebeübersetzung: 15:78 Antrieb: SLM-Universalantrieb Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Anfahrzugkraft: 161,8 kN Max. Tankinhalt: 3.100 Liter Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Armin Schwarz

Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. 

Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. 

Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich.

Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert.

Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich.

In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß.

Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb.

Die 2530 „Bisschop“ (Bischof):
Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. 

Allgemeiner Aufbau:
Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind.

Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. 

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich)
Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530)
Baujahre: 1954–1957 
Ausmusterung: 1991
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m)
Max. Breite: 2.900 mm
Höhe: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 6.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Dienstgewicht: 60 t
Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12
Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min.
Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub)
Generator:  Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A)
Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV)
Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW 
Getriebeübersetzung: 15:78
Antrieb: SLM-Universalantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h 
Anfahrzugkraft: 161,8 kN
Max. Tankinhalt: 3.100 Liter 
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich. Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert. Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich. In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß. Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb. Die 2530 „Bisschop“ (Bischof): Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. Allgemeiner Aufbau: Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind. Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich) Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530) Baujahre: 1954–1957 Ausmusterung: 1991 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m) Max. Breite: 2.900 mm Höhe: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 6.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) Dienstgewicht: 60 t Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12 Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min. Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub) Generator: Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A) Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV) Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW Getriebeübersetzung: 15:78 Antrieb: SLM-Universalantrieb Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Anfahrzugkraft: 161,8 kN Max. Tankinhalt: 3.100 Liter Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Armin Schwarz






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